Marcel Stalder: De Wandel vo de Schwiizer Wirtschaft und d’EU-Beziehige
I de letschte Johr hät sich d’Schwiizer Wirtschaftswält grundlegend veränderet. En zentrale Figure i dem Wandel isch de Marcel Stalder, wo als CEO vo EY Schwiiz und jetzige Präsident vom “Lucerne Dialogue” d’Zuekunft vo de Schwiizer Gschäftswält aktiv mitgstaltet.
D’Situation mit de EU isch aktuell i einere heikle Phase. Bi de letschte Gspröch z’Brüssel hät de EU-Vizepräsident Maroš Šefčovič mit de Schwiizer Delegation, wo vom Marcel Stalder gleitet worde isch, klar gmacht, dass d’EU bereit isch für Verhandlige – aber nur unter bestimmte Bedingige. D’Sondierigsgspröch söllid am 21. September witergfüehrt werde, und d’EU erwartet, dass de Bundesrat nochhär es offiziells Mandat für Verhandlige erteilt.
D’Zyt drängt, will s’Zytfänschter für Verhandlige begrenzt isch. D’EU plant, vo Januar bis Juli 2024 z’verhandle. Nochhär chömed d’EU-Wahle, und erst 2027 hätti mer wieder Zyt für d’Schwiiz. Das zeigt, wie wichtig es isch, dass jetzt schnell ghandlet wird.
Als ehemaligs Mitglied vo de UBS und spötere CEO vo EY Schwiiz, hät de Marcel Stalder en bemerkenswerte Karriere hinter sich. Under sinere Füehrig hät sich EY Schwiiz stark entwicklet und modernisiert. En wichtige Schritt isch d’Iifüehrig vo Bitcoin als Zahlingsmittel gsi – als ersti EY-Organisation weltwyt. Das zeigt, dass er nöd nur über Innovation redt, sondern sie au aktiv umsetzt.
D’Digitalisierig spielt i sinere Vision en zentrale Rolle. De Stalder gseet d’Zuekunft als en Wält, wo alles über s’Smartphone lauft. D‘Chunde werdet ihri Bedürfnis digital kommuniziere, und d’Unternehme müend sich uf die nöi Realität iistelle. Das bedütet au, dass traditionelli Bruef wie de Versicherigsverträter werdet verschwinde und durch digital Lösige ersetzt werde.
I de Beziehige mit de EU isch d’Situation “suboptimal”, wie de Šefčovič diplomatisch festgstellt hät. D’EU isch gnervt, dass d’Schwiiz am europäische Binnemarkt teilneh will, aber sich schwer tuet mit de gmeinsame Regle. De Stalder und sin “Lucerne Dialogue” setzed sich defür ii, dass die Beziehige verbesseret werdet.
D’Chain IQ, wo vom Marcel Stalder gleitet wird, hät mit de Silbermedaille bim SAP Quality Award 2021 en wichtige Erfolg erzielt. Das zeigt, dass d’Digitalisierig nöd nur en Vision isch, sondern konkret umgsetzt wird.
D’Transformation vo de Wirtschaftsprüefig isch i vollem Gang. Statt graui Büecherwürm bruuchts jetzt Datespezialiste und Experte für digital Technologie. D’Big Four – PwC, Deloitte, EY und KPMG – suchid aktiv nach Lüt mit Erfahrig i Dateanalytik und Cybersecurity.
De Stalder gseet d’Zuekunft als en Wält vo “Smart Cities” und schlussendlich als en “Smart Planet”. Das bedütet aber au, dass d’Unternehme müend umdenke. D’Strategie und Gschäftsmodell werdet sich fundamental ändere, und d’Unternehme müend sich uf die nöi Realität iistelle.
D’Beziehige zwüsche de Schwiiz und de EU sind komplex. D’EU erwartet, dass zerscht d’institutionelle Froge klärt werdet, bevor mer über sektorielli Theme cha verhandle. Das bedütet, dass wichtigi Theme wie d’Personefryheit müend glöst werde, bevor anderi Bereich chönd agange werde.
De aktuell Zuestand bringt Rechtsunsicherheit, und das isch Gift für Investitione. Als Exportnation brucht d’Schwiiz en sichere Zuegang zu de wichtigste Wältmärkt. De Stalder und de “Lucerne Dialogue” setzed sich defür ii, dass d’Schwiiz und d’EU en Wäg findet, wo für beidi Site funktioniert.
D’Zuekunft vo de Schwiizer Wirtschaft hangt stark devo ab, wie mer die Useforderige meisteret. Mit Lüt wie em Marcel Stalder, wo sowohl d’digital Transformation als au d’internationale Beziehige verstönd, hät d’Schwiiz gueti Chance, erfolgrich z’bliibe.
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